News Haftbefehle gegen Potsdamer Tatverdächtige aufgehoben

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25 April 2006
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[N] Haftbefehle gegen Potsdamer Tatverdächtige aufgehoben

Folgende News wurde am 23.05.2006 um 18:37:17 Uhr veröffentlicht:
Haftbefehle gegen Potsdamer Tatverdächtige aufgehoben
DPA-News

Potsdam (dpa) - Fünf Wochen nach dem Angriff auf einen Deutsch- Äthiopier in Potsdam sind beide Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob am Dienstag die Haftbefehle gegen die 29 und 30 Jahre alten Männer auf. Angesichts des «fortgeschrittenen Ermittlungsstadiums» halte der BGH-Ermittlungsrichter einen dringenden Tatverdacht nicht mehr für gegeben, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Der deutsche Ingenieur dunkler Hautfarbe war am Ostersonntag mit ...
 
Ich habe das Thema hier erstellen lassen, weil ich mich noch unbedingt zu dem Kommentar von "Rothiman" äußern will:
Rothiman schrieb:
@Apfelhaus: Warst du dabei oder woher hast du diese Infos?
Nein, ich war nicht dabei. Das der "Deutsch-Äthiopier" mit mehreren Schlägen und Tritten niedergestreckt wurde, wie man es in den Nachrichten so häufig hört ist genau so eine Lüge, wie das es eine fremdenfeindliche Tat war.
Aber ich will gar nicht lange drum herumreden:

Märkische Allgemeine schrieb:
Der Überfall auf Ermyas M. am Ostersonntag in Potsdam hat sich nach Informationen der MAZ allerdings weitgehend anders zugetragen als bisher dargestellt. Demnach hatte der 37-Jährige an der Haltestelle "Charlottenhof" gegen vier Uhr bereits den Nachtbus bestiegen, um, wie geplant, einen Bekannten zu besuchen. Als jedoch der alkoholisierte Wissenschaftler (zwei Promille) - der sich zuvor mit seiner Frau gestritten hatte - beim Bezahlen der Fahrkarte mit dem Busfahrer in Streit geriet, setzte dieser den Fahrgast vor die Tür. Ermyas M. hatte sich dem Vernehmen nach heftig darüber erregt, dass der Busfahrer den Geldschein mit einer großen Menge Münzen wechseln wollte.

Kurz danach sollen die späteren Täter, einer links, einer rechts, Ermyas M. an der Haltestelle passiert haben. Der 1,97 Meter große Mann aus Addis Abeba soll danach die beiden Männer, die schon einige Meter entfernt waren, mit dem Wort "Schwein" beleidigt und zumindest einen zu treten versucht haben. Der Tritt wird durch die Zeugenaussage eines vorbeifahrenden Taxifahrers bestätigt. "Schwein" ist auf dem originalen Mailbox-Mitschnitt zu hören. Danach beschimpften die beiden Männer Ermyas M. als "dreckigen Nigger".

Das Opfer hat, anders als bisher erklärt, keine Rippenbrüche oder sonstige schwere Verletzungen am Oberkörper erlitten. Durch einen einzigen, äußerst wuchtigen Faustschlag wurde ihm der Schädelknochen an einem Auge zertrümmert, wie die Sprecherin der Bundesanwaltschaft, Frauke-Katrin Scheuten, auf MAZ-Anfrage mitteilte. Dies ist das Ergebnis eines rechtsmedizinischen Gutachtens. Bisher war erklärt worden, die Täter hätten hemmungslos auf das bereits regungslos am Boden liegende Opfer eingetreten.
Quelle


Besonders der letzte Absatz ist sehr interessant: Obwohl zweifelsfrei belegt wurde, dass Ermyas M. mit nur einem Faustschlag niedergestreckt wurde, wird in den Medien hemmungslos Hetze betrieben. Von mehreren Faustschlägen und Tritten ist die Rede, außerdem handelte es sich um einen gezielten, rassistischen Überfall.

Wahrer Tathergang: Der besoffene Ermyas M. hatte sich mit seiner Frau gestritten und pöbelt darauf hin einen Busfahrer an. Als die zwei angeblichen Tatverdächtigen an ihm vorbeilaufen werden sie von ihm als "Schwein" beschimpft, was auch deutlich auf dem Mailbox-Mitschnitt zu hören ist. Die beiden Männer lassen sich das nicht gefallen und pöbeln zurück. Schließlich kommt es zu einer Schlägerei, die Ermyas M. angezettelt hat, was auch durch einen Zeugen bestätigt wird. Er wird von einem einzigen Schlag so hart getroffen, dass er zu Boden geht. Dies geht aus einem medizinischen Gutachten eindeutig hervor.
Fazit: Eine kleine Schlägerei unter Betrunkenen, wie sie sich jedes Wochenende mehrfach in Deutschland ereignet. Nur weil das "Opfer" eine dunkle Hautfarbe hat, handelt es sich natürlich gleich um einen gezielten, fremdenfeindlichen Anschlag.

Das nenne ich Rassismus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, hat Apfelhaus recht, dass wenn ein dunkelhäutiger zusammengeschlagen wird, schreien alle immer gleich "Es war rassistisch!". Mir geht es genau so, in der hatte ich mal Streit mit einem Türken wir haben uns gehauen und schon war ich der Nazi (obwohl ich Koreaner bin). Dabei bin ich doch nur Skinhead, früher haben mich die Leute auch in Ruhe gelassen...

Aber wenn man einen dunkelhäutigen als Nigger beleidigt, finde ich es schon rassistisch!

Die Körperverletzung (von beiden) muss natürlich bestraft werden, ob nun rassistisch oder nicht!
 
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Im Grunde war es eine Prügelei, wobei sich der Ermyas im Suff einfach an den falschen Leuten vergehen wollte. "Pech" heisst das wohl...

Schade, dass auch die Aussage des Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft nicht so groß aufgebauscht wird. Der sagte nämlich, dass Staatsanwälte und Politiker ersteinmal die Polizei ihre Arbeit machen lassen sollte, bevor es fast zu öffentlichen Steinigungen kommt (frei zitiert). Ob die Merkel und der Bundesstaatsanwalt wenigstens etwas rot vor Scham geworden sind?

Sang_il schrieb:
Aber wenn man einen dunkelhäutigen als Nigger beleidigt, finde ich es schon rassistisch!
Klar ist es rassistisch. Aber laut Zeugenaussagen sollte es ja schon vorher in einer Disco zu Pöbelein seitens des Ermyas M. gekommen sein. Dann hat sich das nur an der Haltestelle fortgesetzt. Aber ich bin auch ganz ehrlich: Wenn mir das passiert wäre, dann wären mir wahrscheinlich noch ganz andere Ausdrücke und Redewendungen eingefallen als das vergleichsweise harmlose "Nigger". Vielleicht das allseits beliebte "Sohn einer blutpissenden Bahnhofshure" oder sowas :mrgreen:

Gruß,
Photon