Geldanlage Wie am Besten die Ersparnisse anlegen?

polpo

Well-known member
5 August 2010
208
4
Ich habe das in Zeiten wie diesen große Glück Monat für Monat etwas Geld bei Seite legen zu können.

Jetzt würde ich gerne einen Teil von meinem ersparten Geld anlegen... allerdings weiß ich nicht was hier mehr Sinn macht - mir schweben beispielsweise der Kauf von Gold oder ein Bausparvertrag im Kopf.

Kennt sich hier jemand besser aus und kann mir erklären, was hier für mich sinnvoller wäre? Aktien sind eher weniger etwas für mich... da habe ich zu wenig den Überblick. :(
 
Jetzt würde ich gerne einen Teil von meinem ersparten Geld anlegen... allerdings weiß ich nicht was hier mehr Sinn macht - mir schweben beispielsweise der Kauf von Gold oder ein Bausparvertrag im Kopf.
Beides bringt derzeit keine Verzinsung, ein Bausparvertrag kostet sogar noch Abschlussgebühr. Bausparvertrag lohnt nur, wenn Du vorhast, später auch den Kredit zu nutzen und davon ausgehst, dass die Kreditzinsen wieder deutlicher steigen.

Gold kannst Du physisch kaufen, dann hast Du zumindest auch Sicherheit bei einem Zusammenbruch des Banken- und Währungssystems. Als Reserve vielleicht denkbar. Aber eben auch mit Kursschwankungen.

Bei kleineren Summen würde ich erst einmal bei einer Direktbank auf einem Tagesgeldkonto (Diba zahlt 1,25% z.B.) einen Grundstock aufbauen von 3-5 Nettomonatsgehältern. Wenn die vorhanden sind, kannst Du darüber nachdenken, einen Teil auch längerfristig anzulegen, evtl. lässt sich da zinsmässig noch ganz wenig mehr rausholen.

Alle anderen Anlageformen sind spekulativ, da müsstest Du schon mehr über deine Risikofreude erzählen.

Marty
 
Vielen Dank für deine Antwort!

Ich hatte irgendwann gehört, dass man bei einem Bausparvertrag beispielsweise für 6.000 Euro nach einigen Jahren auch bis zu 7.200 Euro zurück bekommt. Gilt das also nur wenn man dann einen Kredit aufmacht?

@ Gold: Wie sieht es momentan mit den Kursen aus? Würde sich jetzt oder in den kommenden Wochen der Kauf von Geld rentieren?

@ Tagesgeldkonto: Gibt es das auch bei offline Banken? Sprich könnte ich so ein Konto auch in meiner Bank in Österreich, der Bank Austria, eröffnen?
 
Vielen Dank für deine Antwort!

Ich hatte irgendwann gehört, dass man bei einem Bausparvertrag beispielsweise für 6.000 Euro nach einigen Jahren auch bis zu 7.200 Euro zurück bekommt. Gilt das also nur wenn man dann einen Kredit aufmacht?

@ Gold: Wie sieht es momentan mit den Kursen aus? Würde sich jetzt oder in den kommenden Wochen der Kauf von Geld rentieren?

@ Tagesgeldkonto: Gibt es das auch bei offline Banken? Sprich könnte ich so ein Konto auch in meiner Bank in Österreich, der Bank Austria, eröffnen?

Zum Bausparvertrag: Das eingezahlte Geld wird da auch verzinst - nur i. d. R. mit sehr niedrigen Zinsen. Zudem bezahlt man i. d. R. 1% der Abschlusssumme als Provision an den Vermittler. In Deutschland ist es so, dass man aber auf die eingezahlten Beträge bei Einhaltung bestimmter Einkommensgrenzen noch Zuschüsse vom Staat bekommt (Arbeitnehmersparzulage, Wohnungsbauprämie).

Zu Gold: Das wird dir jetzt keiner genau prognostieren können :mrgreen: Sollte die Inflation die nächste Zeit merklich zulegen, woran die EZB arbeitet, könnte es sinnvoll sein da was zu investieren ..

Zu Tagesgeld: Bieten ziemlich viele Banken an, nur Online-Banken haben oft wesentlich bessere Zinssätze ..
 
Vielen Dank für deine Erklärungen!

@ Bausparvertrag: wie hoch sind die Zinsen üblicherweise in Deutschland? Und was ist mit dem Vermittler gemeint? Wenn ich das über die Bank mache, meinst du damit den Kundenberater auf der Bank? Sorry ich blicke da nicht ganz durch. :(

@ Gold: OK dann beobachte ich das mal und wenn die Inflation tatsächlich merklich zulegen sollte, dann überlege ich mir das mit dem Goldkauf.

@ Tagesgeld: Alles klar! Allerdings haben die online Banken den Nachteil, dass man nicht so leicht eine physische Anlaufstelle hat oder?
 
Vielen Dank für deine Erklärungen!

@ Bausparvertrag: wie hoch sind die Zinsen üblicherweise in Deutschland? Und was ist mit dem Vermittler gemeint? Wenn ich das über die Bank mache, meinst du damit den Kundenberater auf der Bank? Sorry ich blicke da nicht ganz durch. :(

@ Gold: OK dann beobachte ich das mal und wenn die Inflation tatsächlich merklich zulegen sollte, dann überlege ich mir das mit dem Goldkauf.

@ Tagesgeld: Alles klar! Allerdings haben die online Banken den Nachteil, dass man nicht so leicht eine physische Anlaufstelle hat oder?

@Bausparvertrag: in Deutschland zahlst du bei Bausparverträgen durchschnittlich 9 Monate nur für die Vermittlung des Vertrages, dabei sit es egal, ob du direkt zur Bausparkasse gehst oder zu einem Makler/Vermittler, dazu kommen Kontoführungsgebühren laufend und du mußt diese Zeitung zahlen, die dir regelmäßig zugeschickt wird. Auf den Vertrag gibt es dann staatliche Zulagen, wenn du die Kriterien erfüllst und wenn du den Antrag jährlich stellst und es gibt zwischen 0,5 % und evtl. 1,5 % Zinsen.

Dem gegenüber stehen Preiserhöhungen, die real höher sind als die Zinsen. Ob du dann einen Kredit bekommst, der dann vielleicht günstig ist, steht in den Sternen.

@Tagesgeld: na ja, allein die Tatsache, dass die Bank auf das Geld, was sie dort einsammelt, anderen einen Kredit geben darf, läßt mich rechnen...sie kauft die Ware Geld für 1,5 % ein und verkauft sie weiter für 6% bis 16 % ??? Und da ist das Gleiche wie beim Bausparen, die Preise steigen schneller als die Zinsen, was bedeutet, wenn du dein Geld ein paar Jahre liegen läßt, kannst du weniger davon kaufen als würdest du es jetzt ausgeben...und auf die Zinsen zahlst du noch Steuern

@Gold: im Moment ist der Preis etwas gesunken, heißt, du bekommst für kleineres Geld mehr Gold. Wenn du damit eine Vorsorge für´s Alter aufbauen willst, dann kannst du davon ausgehen, dass Gold mit der Kaufkraft über die Jahre an Wert gewinnt. Es gibt bei solchen Werten auch Schwankungen, wenn du kurzfristig denkst, wenn du dein Geld also in zwei oder drei Monaten wieder brauchst, dann ist das die falsche Anlage. Langfristig kannst du aber vergleichen, da ist der Wert immer mit der Kaufkraft gestiegen, du hast keine Gebühren, keine Zinsen, du hast was zum Anfassen in der Hand und du kannst es auch für monatlich kleine Summen kaufen, wobei es da einige Unterschiede im Preis gibt, je nach Stückelung. Vor allem ist es wichtig, dass du wirklich Gold kaufst und nicht einen Schein, der irgendwie ein Anrecht verspricht.
 
Konservativ sparen, bspw. Sparbuch oder Tagesgeld lohnt sich aufgrund der niedrigen Zinsen nicht.
Nutze ich nur als Reserve (zb.: Nachzahlung von Strom) oder zum Ansparen einer größeren Anschaffung (zb.: neues Motorrad) und damit vom Giro runter ist und nicht sofort ausgegeben wird bzw. wenigstens noch ein bisschen Geld zusätzlich durch Zinsen macht, während es so vor sich hin vegetiert auf dem Konto.

Gold kann man nicht essen :mrgreen:
Und ist ebenso spekulativ wie Aktien, Öl etc.

Bausparen ist eine Alternative. Genauso gut kann man aber auch konservativ ansparen und mit dem Kapital und einem Darlehen/Kredit auch ein Eigenheim finanzieren. Macht bei dem niedrigen Leitzins wohl kaum einen Unterschied und könnte sogar günstiger sein, wenn die ganzen Gebühren für den Bausparvertrag wegfallen.
Überhaupt ist Konsum und Kauf von Eigentum momentan die beste Möglichkeit sein Kapital bei dem derzeitig praktisch nicht existenten Leitzins zu investieren ;)

Ansonsten gibst ja noch das ein oder andere Produkt, wo man Geld rein stecken kann, eine private Altersvorsorge bspw.

Fazit meinerseits: Kapital breit streuen, denn auch Kleinvieh macht Mist... ansonsten ist es unter der Matratze genauso gut aufgehoben, wie aufm Sparbuch bei der Bank. Am Besten ist es immer noch, in Eigentum zu investieren und abgesehen von einer stillen Reserve für unvorhergesehene Dinge den Rest zu verkonsumieren.
 
Wie Du am besten Deine Ersparnisse anlegst hängt davon ab womit Du Dich auskennst, dem Einstiegszeitpunkt, Deiner Risikobereitschaft und vielleicht auch damit wo Du lebst.

Gute/solide Aktien sind für mich weniger spekulativ als Papiergeld (und Forderungen auf Papiergeld wie z.B. Bankguthaben sind noch einmal weniger wert). Aber natürlich muss man sich damit ein paar Jahre beschäftigen und sich vor allem selbst im Griff haben. Hinzu kommt das der Zeitpunkt vielleicht doch etwas ungünstig gewählt ist wenn der Dax an den 10 K Punkten kratzt wie grade.

In einer Stadt wie Berlin in der die Immobilienpreise rasch ansteigen, die Preislage aber international gesehen doch noch recht günstig ist würde ich auch die Anschaffung von Wohneigentum in betracht ziehen.
 
Konservativ sparen, bspw. Sparbuch oder Tagesgeld lohnt sich aufgrund der niedrigen Zinsen nicht.
Nutze ich nur als Reserve (zb.: Nachzahlung von Strom) oder zum Ansparen einer größeren Anschaffung (zb.: neues Motorrad) und damit vom Giro runter ist und nicht sofort ausgegeben wird bzw. wenigstens noch ein bisschen Geld zusätzlich durch Zinsen macht, während es so vor sich hin vegetiert auf dem Konto.

Gold kann man nicht essen :mrgreen:
Und ist ebenso spekulativ wie Aktien, Öl etc.

Bausparen ist eine Alternative. Genauso gut kann man aber auch konservativ ansparen und mit dem Kapital und einem Darlehen/Kredit auch ein Eigenheim finanzieren. Macht bei dem niedrigen Leitzins wohl kaum einen Unterschied und könnte sogar günstiger sein, wenn die ganzen Gebühren für den Bausparvertrag wegfallen.
Überhaupt ist Konsum und Kauf von Eigentum momentan die beste Möglichkeit sein Kapital bei dem derzeitig praktisch nicht existenten Leitzins zu investieren ;)

Ansonsten gibst ja noch das ein oder andere Produkt, wo man Geld rein stecken kann, eine private Altersvorsorge bspw.

Fazit meinerseits: Kapital breit streuen, denn auch Kleinvieh macht Mist... ansonsten ist es unter der Matratze genauso gut aufgehoben, wie aufm Sparbuch bei der Bank. Am Besten ist es immer noch, in Eigentum zu investieren und abgesehen von einer stillen Reserve für unvorhergesehene Dinge den Rest zu verkonsumieren.



Wow, ich bin begeistert. Kannst du auch nur eine von deinen Aussagen irgendwie belegen?
Gold kann man also nicht essen, aber von einer Immobilie kann man im Bedarfsfall was runterbeißen?
Und warum ist Gold genau so spekulativ wie Aktien und Öl?
Und wohin tun die Bausparkassen und Versicherungen eigentlich das Geld, was du ihnen zum vermehren gibst? Was macht so eine Investition sicher? Ich mag im Übrigen auch kein Papier, es liegt relativ lange im Magen...
Und wie geht für einen Privatmann eigentlich so eine "stille Reserve"? Sparstrumpf? Kopfkissen?
 
Gold kann man also nicht essen, aber von einer Immobilie kann man im Bedarfsfall was runterbeißen?
Eine Immobilie hat im Gegensatz zum Gold zumindest regelmässige Einnahmen zu Folge. Gold liegt nur da.
Und warum ist Gold genau so spekulativ wie Aktien und Öl?
Weil es an der Börse gehandelt wird und deshalb Kursschwankungen unterliegt. Frag mal die, die bei 1750 USD gekauft haben und jetzt bei 1.250 USD das von Dir geschriebene "langfristig immer mit der Kaufkraft gestiegen" lesen...
Und wohin tun die Bausparkassen und Versicherungen eigentlich das Geld, was du ihnen zum vermehren gibst? Was macht so eine Investition sicher?
Sie garantieren den Ertrag, immerhin steht er im Vertrag. Und erwirtschaftet wird der durch Streuung der Investition.

Marty
 
In der jetzigen Situation zu sparen auf der Bank, ist reiner Unfug. Du verlierst damit jedes Jahr Geld.

Wir leben derzeit in einer Deflation in den Verbraucherpreisen (Inflationsrate liegt bei 0,5 %, Inflationsziel ist 2 % also haben wir Deflation) und einer Inflation an der Börse.

In der Ökonomie nennt man dieses Phänomen Stagflation. Dir in dieser Zeit zu raten, irgendetwas anzulegen ist außerordentlich schwierig, denn es kann in sowohl Inflation als auch in Deflation kippen in der einen oder anderen Weise.

Ich würde streuen. Allerdings im Zweifel eher Sachwerte wie Edelmetalle (Gold & Silber) als auch Aktien oder ein gutgeführter Aktienfond, der aus Aktien besteht und keine Derivate, Staatsanleihen oder Festgeld im Portfolio hat.

Keine Zertifikate oder abgeleitete Finanzinstrumente. Ein bisschen Bargeld ist auch nie schlecht. Liquidität schadet nur dem nicht, der es auch hat.

Ansonsten nichts. Keine Zertifikate und nichts.

Die wichtigste Investition ist aber immer in das was du zwischen den Ohren hast. ;)
 
Eine Immobilie hat im Gegensatz zum Gold zumindest regelmässige Einnahmen zu Folge. Gold liegt nur da.

Sind diese Einnahmen höher oder niedriger als die Kosten? Beim Kauf einer Immobilie bist du lange gebunden und solltest dich auch drauf verlassen können, dass die Mieteinnahmen immer fließen und dass die Lage stimmt, sonst hast du laufend nur Kosten und beim Wiederverkauf auch noch Verluste...

Gold kannst du im Notfall sogar als Zahlungsmittel benutzen, weltweit. Und so lange es liegt, verursacht es auch keine Kosten, weshalb wohl auch Banken über Goldreserven verfügen - leider nicht mehr im Gegenwert des gedruckten Geldes, aber das ist ein andres Thema.

Weil es an der Börse gehandelt wird und deshalb Kursschwankungen unterliegt. Frag mal die, die bei 1750 USD gekauft haben und jetzt bei 1.250 USD das von Dir geschriebene "langfristig immer mit der Kaufkraft gestiegen" lesen...

Wieviel davon liegt an den Kursschwankungen des Dollar? Von welchem Zeitraum sprichst du?

Sie garantieren den Ertrag, immerhin steht er im Vertrag. Und erwirtschaftet wird der durch Streuung der Investition. Marty

Das beantwortet nicht meine Frage. Die Frage war, in welche Dinge investieren Banken, Versicherungen und Bausparkassen, wohin streuen sie ihre Investitionen, in welche Risikogruppen/Anlagearten?
Kennt sich jemand da aus?
Kann mir jemand das deutsche "Buchwertprinzip" und "Niederstwertprinzip" erklären?
Im Handelsblatt habe ich zum Thema "Streit mit Bausparkassen" u.a. gefunden:

"...Aus der Sicht der Unternehmen ist der Bausparvertrag kein reines Sparprodukt, sondern ein Geben und Nehmen: Der Bausparer stellt sein Geld der Kasse zur Verfügung, damit diese anderen Bausparern zinsgünstige Darlehen gewähren kann. In der Darlehensphase kehrt sich das Verhältnis um. Der eigentliche Zweck des Bausparens, ein Darlehen zu erhalten, sei selbst dann noch gegeben, wenn der Kunde seinen eigenen Vertrag längst als Kapitalanlage betrachtet...."
 
Wir leben derzeit in einer Deflation in den Verbraucherpreisen
Dann würde man ja kein Geld verlieren. Deflation bedeutet, ich bekomme morgen mehr für mein Geld, das Geld wird also mehr wert.

(Inflationsrate liegt bei 0,5 %, Inflationsziel ist 2 % also haben wir Deflation)
Wir haben eine Inflation, die niedrig ist, also haben wir eine Deflation?

In der Ökonomie nennt man dieses Phänomen Stagflation.
Setzt eine Stagflation nicht auch eine Inflation voraus?

Ich würde streuen. Allerdings im Zweifel eher Sachwerte wie Edelmetalle (Gold & Silber) als auch Aktien oder ein gutgeführter Aktienfond, der aus Aktien besteht und keine Derivate, Staatsanleihen oder Festgeld im Portfolio hat.
Der Rat ist gut!

Ein bisschen Bargeld ist auch nie schlecht. Liquidität schadet nur dem nicht, der es auch hat.
So sehe ich das auch.

Sind diese Einnahmen höher oder niedriger als die Kosten?
Das weiß ich nicht, ich habe noch keine ausgesucht. :D

Gold kannst du im Notfall sogar als Zahlungsmittel benutzen, weltweit.
Das mag gehen, aber wie zahle ich damit bei McDonalds?

Wieviel davon liegt an den Kursschwankungen des Dollar? Von welchem Zeitraum sprichst du?
Soll ich den Goldpreis in Euro daneben legen, dann weiß Du die Antwort auf Frage 1: ganz wenig bis gar kein Anteil ist dem Dollar zuzuschreiben. Und zu 2.: Ich spreche von dem Zeitraum seit 9/2011, immerhin schon 2,5 Jahre. Wie lange wird es dauern, bis diejenigen, die 9/2011 Gold gekauft haben, ihre Verluste + Inflation aufgeholt haben?

Das beantwortet nicht meine Frage. Die Frage war, in welche Dinge investieren Banken, Versicherungen und Bausparkassen, wohin streuen sie ihre Investitionen, in welche Risikogruppen/Anlagearten?
Aktien, Anleihen, Immobilien, Schiffe. Sie sind dabei verpflichtet, die garantierte Rendite auch erzielen zu können, sie werden also bei Sparverträgen viel in festverzinsliche Papiere stecken.

Kann mir jemand das deutsche "Buchwertprinzip" und "Niederstwertprinzip" erklären?
Ja, Google. Oder möchtest Du, dass dir das hier jemand in einem Aufsatz schreibt?

Ein Bausparvertrag ist, ganz vereinfacht, wie die Rentenversicherung. Die Darlehensnehmer bekommen ihre Darlehen aus dem Geld derer, die gerade sparen. Wenn igendwann keiner mehr einzahlt, gibt es auch keine Darlehen mehr.

Marty
 
Das weiß ich nicht, ich habe noch keine ausgesucht. :D

Dann frag mal die, die sich da was gekauft haben und denen super Renditen versprochen wurden,
zum Teil müssen sie renovieren, der Hausverwalter ist weg, die Immobilie in einer Lage, die unter Wert war - also Steigerung verspricht - viele Kleinanleger haben da äußerst schlechte Erfahrungen gemacht...

Das mag gehen, aber wie zahle ich damit bei McDonalds?
Soll ich den Goldpreis in Euro daneben legen, dann weiß Du die Antwort auf Frage 1: ganz wenig bis gar kein Anteil ist dem Dollar zuzuschreiben. Und zu 2.: Ich spreche von dem Zeitraum seit 9/2011, immerhin schon 2,5 Jahre. Wie lange wird es dauern, bis diejenigen, die 9/2011 Gold gekauft haben, ihre Verluste + Inflation aufgeholt haben?

kommt drauf an, welches Szenario du voraussetzt...in Zeiten von Tiefstand wegen Kursschwankungen gibt es große Händler - und nur bei solchen würde ich kaufen - die geben Rückkaufgarantien. Die können sie auch geben, weil sie selbst von den Schwankungen profitieren (Coast-Everade-Effekt heißt das). Und weil sie den Leuten die Angst nehmen wollen, geben sie eben Garantien.
Aber der junge Mann fragt nach einer Anlage "für später", also gehe ich mal davon aus, dass er 20 bis 30 Jahre meint und da kann so ziemlich alles passieren - vielleicht gibt es kein Geld mehr, sondern Edelmetalle als Währung....vielleicht lohnt sich das alles auch gar nicht mehr, weil es uns schon nicht mehr gibt....auf jeden Fall mache ich nach den 2,5 Jahren, die vorrechnest, eher Gold/Edelmetalle zu Geld als ne Immobilie. Bei Gold ist es 1 Jahr, was man es halten muss, bei Immobilien sind es schon mal 10 Jahre...

Aktien, Anleihen, Immobilien, Schiffe. Sie sind dabei verpflichtet, die garantierte Rendite auch erzielen zu können, sie werden also bei Sparverträgen viel in festverzinsliche Papiere stecken.

Eine schöne Liste spekulativer Anlagen, trotzdem können sie Garantien geben, warum wohl?
Bei Bausparverträgen und Tagesgeld geht wohl kaum was in festverzinsliche Papiere oder kennst du ne Bausparkasse, die Bausparverträge kauft, damit die Anlage sicher ist oder eine Lebens-/Rentenversicherungsgesellschaft, die ihre eigenen Verträge kauft???? Wie schon das Handelsblatt schreibt, die sammeln Gelder und Sparern und geben anderen Kredite drauf. Und wenn ich eine Ware für 50 Cent einkaufen kann und für 4,50 € weiterverkaufen kann, dann ist das eine geniale Gewinnspanne, davon kann ich locker Garantien geben...

Ja, Google. Oder möchtest Du, dass dir das hier jemand in einem Aufsatz schreibt?

Neee, ich hätte gern, dass du da mal drüber nachdenkst. Hans Peter Mayer hat das in einem Buch "legalen Betrug am Sparer" genannt und ein Gericht hat entschieden, dass er das weiter so bezeichnen darf - also nix Unterlassung!!! Und wenn schon Versicherung, dann eine Aktie einer solchen Gesellschaft, obwohl sie durch die "stillen Reserven" die Möglichkeit haben, sich arm zu rechnen....

Ein Bausparvertrag ist, ganz vereinfacht, wie die Rentenversicherung. Die Darlehensnehmer bekommen ihre Darlehen aus dem Geld derer, die gerade sparen. Wenn igendwann keiner mehr einzahlt, gibt es auch keine Darlehen mehr. Marty

Geniale Empfehlung, muss ich haben
 
Dann würde man ja kein Geld verlieren. Deflation bedeutet, ich bekomme morgen mehr für mein Geld, das Geld wird also mehr wert.

Die Deflation ist eine sehr schlimme Angelegenheit. Siehe Japan.

Nun wir haben uns in der Eurozone auf ein Inflationsziel geeinigt: 2 % 1)
Warum 2 %? Das entspricht die übliche Schwankung zwischen den Volkswirtschaften.
Alles unter 2 % Inflation ist Deflation, siehe 1)

Setzt eine Stagflation nicht auch eine Inflation voraus?

Ja. Die Inflation spielt sich derzeit bei den Aktienkursen ab, die in die Höhe getrieben werden und teilweise auch bei den Immobilienpreisen.

Die Deflation spielt sich im Supermarkt ab. Die Preise steigen nur moderat, weil die Bürger auf ihrem Geld fest sitzen bleiben und nix mehr ausgeben. Die Supermärkte streiten sich also im Wettbewerb um die wenigen Kunden, die noch kräftig einkaufen sodass die Preisschraube im aktuellen Trend eher nach unten geht als nach oben. Noch spüren wir das nicht aber man kann es am Leitzins der EZB schon erahnen, sonst würden die nicht über die Senkung des Leitzinses auf Null oder Minuszinsen nachdenken. Also kurzum: die Notenbankkredite kommen nicht beim Bürger an, weil die Banken es nicht weitergeben und es lieber bei der EZB parken.

Einige haben die Rallye leider verpasst an der Börse. Kaufen wenn die Kanonen donnern, verkaufen wenn die Violinen spielen.

Es gibt noch einige günstige Titel im Dax z. B. RWE, E-ON

Allerdings braucht man für Aktien immer einen Zeithorizont von 3-5 Jahre. Wer hartz 4 bezieht, der braucht sich mit Aktien gar nicht beschäftigen.
 
Wer hartz 4 bezieht, der braucht sich mit Aktien gar nicht beschäftigen.

Warum denn nicht? Die Leute haben doch - in der Regel - Zeit, haben oft noch herkömmliche Sparanlagen (was im Übrigen erlaubt und erwünscht ist) und könnten doch gut und gerne was machen, um da wieder rauszukommen.
Warum eigentlich dieser Hinweis, der junge Mann, der gefragt hat, hat offensichtlich ein Einkommen und davon regelmäßig was übrig.

@polpo: haben dir die Ratschläge bis jetzt irgend etwas geholfen oder dich eher noch mehr verwirrt???
 
Wow, ich bin begeistert. Kannst du auch nur eine von deinen Aussagen irgendwie belegen?

Gegenfrage: Muss man seine eigenen Meinung belegen?
Da ich nicht behaupte Bankkaufmann oder Broker zu sein oder sonstwie mit der Finanzwelt zu tun habe, werde ich meine Meinung nicht mit Fachartikeln belegen. Ich habe auch gar keine Lust jetzt lange das Für und Wider zu recherchieren, damit die Frau Erbsenzählerin naturschonen befriedigt ist.
Ob sich der Threadsteller andererseits an meiner Meinung orientieren möchte, auch wenn sie nicht vom Fach ist, steht auf einem anderen Blatt.

Gold kann man also nicht essen, aber von einer Immobilie kann man im Bedarfsfall was runterbeißen?

Solange man nicht in der Elektronikbranche arbeitet, ist Gold nur eines: Schön und goldig glänzend :mrgreen:
Eine Immobilie hingegen bietet dir a) ein Dach über dem Kopf zu jeder Zeit oder b) laufende Einnahmen durch Miete. Zudem kann eine Immobilie mit entsprechendem Grundstück und etwas Garten-/Feldarbeit deinerseits, dich auch ernähren. Gold nicht. Gold kann man halt nicht essen.

Und warum ist Gold genau so spekulativ wie Aktien und Öl?

Bist du so blind oder tust du nur so? Genauso wie Aktien, Öl oder meinetwegen auch Papiergeld, hat Gold nur solange einen Wert, wie es Leute gibt, die es auch haben wollen.
Nahrungsmittel, Unterkunft, Kleidung u.ä. haben dafür immer Wert, da sie Lebensgrundlage sind.

Und wohin tun die Bausparkassen und Versicherungen eigentlich das Geld, was du ihnen zum vermehren gibst? Was macht so eine Investition sicher?

Das interessiert mich irgendwie nicht wirklich?! Hätte ich von solchen Geschäften Ahnung, würde ich mein Geld ja selbst dort anlegen und nicht den Umweg über eine private Altersvorsorge machen.
Andererseits zahl ich persönlich nur das Minimum (bisher), um die vollen staatlichen Zulagen zu bekommen und vertraue den Männern vom Fach, dass der Vertrag nicht über Kopf geht und ich im Alter ne kleine zusätzliche Rente bekomme. Und wenn die Gesellschaft sich doch verzockt, Pech gehabt. Das kann aber auch passieren wenn man selbst direkt angelegt hat. Deshalb sagte ich ja auch Streuen, damit Verluste nicht all zu groß ausfallen, weil man alles auf ein Pferd gesetzt hat.

Und wie geht für einen Privatmann eigentlich so eine "stille Reserve"? Sparstrumpf? Kopfkissen?

Langsam kommst du mir blöd :ugly:
Ist doch egal, ob das Geld unterm Kopfkissen liegt, in der Matratze eingenäht ist oder aufm Tagesgeld dahin vegetiert. Wichtig ist eine Reserve zu haben, falls mal die Stadtwerke an die Tür klopfen oder die Waschmaschine kaputt geht. Aber das kennst du wahrscheinlich nicht.
Wichtig ist auch der Kontext
und abgesehen von einer stillen Reserve für unvorhergesehene Dinge den Rest zu verkonsumieren.
Denn Konsum ist bei den momentan niedrigen Leitzinsen besser als sparen, außer eben diese Reserve anzusparen, für Dinge die nicht vorhersehbar sind. Aber ich kann verstehen, dass es dir schwer fällt, den Kontext zu verstehen, ist ja auch nicht einfach sowas :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegenfrage: Muss man seine eigenen Meinung belegen?
Da ich nicht behaupte Bankkaufmann oder Broker zu sein oder sonstwie mit der Finanzwelt zu tun habe, werde ich meine Meinung nicht mit Fachartikeln belegen. Ich habe auch gar keine Lust jetzt lange das Für und Wider zu recherchieren, damit die Frau Erbsenzählerin naturschonen befriedigt ist.
Ob sich der Threadsteller andererseits an meiner Meinung orientieren möchte, auch wenn sie nicht vom Fach ist, steht auf einem anderen Blatt.

Der Herr Polpo hat um Rat gebeten, nicht um eine Meinung, die man nicht mal erklären kann.


Solange man nicht in der Elektronikbranche arbeitet, ist Gold nur eines: Schön und goldig glänzend :mrgreen:
Eine Immobilie hingegen bietet dir a) ein Dach über dem Kopf zu jeder Zeit oder b) laufende Einnahmen durch Miete. Zudem kann eine Immobilie mit entsprechendem Grundstück und etwas Garten-/Feldarbeit deinerseits, dich auch ernähren. Gold nicht. Gold kann man halt nicht essen.
Bist du so blind oder tust du nur so? Genauso wie Aktien, Öl oder meinetwegen auch Papiergeld, hat Gold nur solange einen Wert, wie es Leute gibt, die es auch haben wollen.
Nahrungsmittel, Unterkunft, Kleidung u.ä. haben dafür immer Wert, da sie Lebensgrundlage sind.

Bei Dach über dem Kopf zahlst du - so wie du gestrickt bist - 30 jahre am Kredit und wenn er abgezahlt ist, muss das Dach gemacht werden oder die Heizung - als Vorsorge also eher nicht flexibel. Der Garten, der dich nährt, muss auch bezahlt werden, Grundstück gibt´s in guter Lage nicht geschenkt.

Vermietete Immobilie kaufst du heute, zahlst du 30 Jahre Kredit, zahlst du Nebenkosten, musst du reparieren auch wenn keine Miete fließt - dann hast du noch den Ärger und nix Dach über dem Kopf. Wenn in dem Ort wenig Mieter sind, verkaufst du richtig mit Verlust und - wie schon erwähnt - erst nach 10 Jahren.
Gold und andere Edelmetalle sind schon Jahrtausende Zahlungsmittel oder - wie eben gesucht - Wertanlage, beim Kleinsparer noch nicht so lange, bei Finanzprofis immer schon, weil eben flexibel. Klar, es ist nur von Interesse, wenn es jemand kauft, aber das darfst du gut und gerne den Händlern überlassen.



Das interessiert mich irgendwie nicht wirklich?! Hätte ich von solchen Geschäften Ahnung, würde ich mein Geld ja selbst dort anlegen und nicht den Umweg über eine private Altersvorsorge machen.
Andererseits zahl ich persönlich nur das Minimum (bisher), um die vollen staatlichen Zulagen zu bekommen und vertraue den Männern vom Fach, dass der Vertrag nicht über Kopf geht und ich im Alter ne kleine zusätzliche Rente bekomme. Und wenn die Gesellschaft sich doch verzockt, Pech gehabt. Das kann aber auch passieren wenn man selbst direkt angelegt hat. Deshalb sagte ich ja auch Streuen, damit Verluste nicht all zu groß ausfallen, weil man alles auf ein Pferd gesetzt hat.

Das genau ist das Problem der meisten Anleger: kein Interesse, keine Ahnung
Hier fragt aber jemand nach, er hat also Interesse an Information, weshalb es überhaupt nicht den geringsten Grund gibt pampig zu werden, wenn sich ein paar Leute die Mühe machen und Fakten sammeln. Streuen an sich ist ja ein guter Tipp, nur du streust zwischen Sachwerten mit langer Bindung und großem Risiko, wenn die Lage nicht stimmt (gute Lagen kaufen die Finanzprofis selbst..) und Geldwerten (Papier), bei denen nur eines sicher ist, das nix bei rum kommt im Alter. Bei diesen Anlagen, für die du nur Papier bekommst, ist es völlig egal, ob du Bausparvertrag, Tagesgeld oder Versicherungsvertrag wählst, du kannst davon im Alter nicht profitieren. Frag mal deine Eltern/Großeltern oder meinetwegen Nachbarn, vor 50 Jahren hat man monatlich 50 Pfennig gespart und sich vorgestellt, dass man mit den 10 000 Mark, die ausbezahlt werden, im Alter Luxus leben kann. Jetzt rechne mal selbst, wie weit kommst du heute mit 10 000 Mark, selbst wenn es Euro wären ist es nix als Aufstockung für´s Alter - das ist eine Reise oder mal eine Renovierung...

Zitat:
Langsam kommst du mir blöd :ugly:
Ist doch egal, ob das Geld unterm Kopfkissen liegt, in der Matratze eingenäht ist oder aufm Tagesgeld dahin vegetiert. Wichtig ist eine Reserve zu haben, falls mal die Stadtwerke an die Tür klopfen oder die Waschmaschine kaputt geht. Aber das kennst du wahrscheinlich nicht.
Wichtig ist auch der Kontext....
Denn Konsum ist bei den momentan niedrigen Leitzinsen besser als sparen, außer eben diese Reserve anzusparen, für Dinge die nicht vorhersehbar sind. Aber ich kann verstehen, dass es dir schwer fällt, den Kontext zu verstehen, ist ja auch nicht einfach sowas.


Meine Frage galt der "stillen" Reserve, wenn sie in Tagesgeld ´dahinvegetiert`, ist sie nicht mehr still, das merkst du, wenn du dafür eine Steuerklärung abgeben mußt (übernimmt die Bank für dich und schickt dir die Abrechnung, wenn du einen Freistellungsantrag gestellt hast). Der "wichtige Kontext" ist von dir, wenn ich mich recht erinnere - nur weil es hier so ausschaut, als würdest du mich zitieren...

Und wenn die Stadtwerke an der Tür klopfen nehmen sie doch eher mal einen kleinen Goldbarren als Sicherheit und eher keine Lebensmittel...obwohl man sicher erst investiert, wenn der Kühlschrank voll ist...

entschuldige, wenn ich mir erlaubt habe zu lächeln in Form meiner Nachfrage (Thema "still") - ich muss einfach grinsen, wenn der typische deutsche Anleger noch Steuern zahlt auf "Erträge", die sie mit schon versteuertem Geld erarbeiten, Hauptsache sicher - sicher ist einfach nur eines: die Bank ist dir dankbar, ebenso die anderen Finanzhäuser, denen du auf diese Art die Lebensgrundlage sicherst - irgendwer muss es ja tun, sonst gibt es bald keine Banken/Versicherung/Bausparkassen mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte irgendwann gehört, dass man bei einem Bausparvertrag beispielsweise für 6.000 Euro nach einigen Jahren auch bis zu 7.200 Euro zurück bekommt. Gilt das also nur wenn man dann einen Kredit aufmacht?

@ Gold: Wie sieht es momentan mit den Kursen aus? Würde sich jetzt oder in den kommenden Wochen der Kauf von Geld rentieren?

@ Tagesgeldkonto: Gibt es das auch bei offline Banken? Sprich könnte ich so ein Konto auch in meiner Bank in Österreich, der Bank Austria, eröffnen?

Das ist möglich, dass man bei einem Bausparvertrag so bis zu ca. 1000 euro mehr zurück bekommt. Was hat das mit einem Kredit zu tun?
Tagesgeldkonto gibt es afaik bei jeder Bank. Über das Guthaben auf deinem Tagesgeldkonto kannst du täglich verfügen. Das bedeutet, dass das ganze Guthaben oder ein Teil davon an jedem Arbeitstag überwiesen werden kann.

Schwer zu sagen, ob jetzt der beste Zeitpunkt ist aber der Kauf von Gold kann sich meiner Meinung nach auf lange Sicht rentieren. Wenn du ein Teil des Vermögens in den nächsten Jahren nicht brauchen wirst dann könntest du damit Gold kaufen.
 
Dann frag mal die, die sich da was gekauft haben und denen super Renditen versprochen wurden,
Könnte ich machen, ich könnte auch die fragen, wo das super funktioniert und die mittlerweile von den Mieteinnahmen leben. Weil sie sich vorher über den Markt informiert haben, eigenes Wissen aufgebaut und erst dann investiert. Ist vermutlich genauso wie beim Gold und Aktien. Sogar beim Tagesgeld kann man falsch investieren.

kommt drauf an, welches Szenario du voraussetzt...in Zeiten von Tiefstand wegen Kursschwankungen gibt es große Händler - und nur bei solchen würde ich kaufen - die geben Rückkaufgarantien.
Es gibt Goldhändler, die mir die Rücknahme zum Kaufpreis garantieren? Hättest Du ein Beispiel?

Aber der junge Mann fragt nach einer Anlage "für später", also gehe ich mal davon aus, dass er 20 bis 30 Jahre meint und da kann so ziemlich alles passieren
Genau so ist es. Es kann passieren, dass Gold in 20 bis 30 Jahren genauso im Wert steigt wie die Inflation, es kann aber auch sein, dass man in 10 Jahren so grosse neue Goldmengen findet, dass das Zeug keiner mehr will. Nicht wirklich realistisch, aber wie realistisch ist denn, dass es dann kein Geld mehr gibt?

auf jeden Fall mache ich nach den 2,5 Jahren, die vorrechnest, eher Gold/Edelmetalle zu Geld als ne Immobilie. Bei Gold ist es 1 Jahr, was man es halten muss, bei Immobilien sind es schon mal 10 Jahre.
Wieso muss man eine Immobilie 10 Jahre halten? Verkaufen kann ich die auch morgen wieder.

Eine schöne Liste spekulativer Anlagen, trotzdem können sie Garantien geben, warum wohl?
Weil sie die Erträge auch garantiert erwirtschaften. Zumindest solange, wie Staatsanleihen nicht ausfallen.
Bei Bausparverträgen und Tagesgeld geht wohl kaum was in festverzinsliche Papiere oder kennst du ne Bausparkasse, die Bausparverträge kauft, damit die Anlage sicher ist oder eine Lebens-/Rentenversicherungsgesellschaft, die ihre eigenen Verträge kauft????
Schon mal was von Staats- und Unternehmensanleihen gehört? Das sind auch festverzinsliche Papiere.

Wie schon das Handelsblatt schreibt, die sammeln Gelder und Sparern und geben anderen Kredite drauf. Und wenn ich eine Ware für 50 Cent einkaufen kann und für 4,50 € weiterverkaufen kann, dann ist das eine geniale Gewinnspanne, davon kann ich locker Garantien geben.
Derzeit bekommen Sparer bei Bausparkassen ca. 0,5% Guthabenzins und die Kreditnehmer zahlen 1,5%, diese Gewinnspannen sehe ich nicht. Aber du schmeisst da gerade so viele Produkte in einen Topf, dass es unübersichtlich wird.

Neee, ich hätte gern, dass du da mal drüber nachdenkst.
Warum? Was willst Du speziell mir damit erklären? Das Banken und Versicherungen Geld verdienen? Das Zinsspannen zwischen Guthaben- und Kreditzins nicht "fair" sind? Weiß ich alles.

Geniale Empfehlung, muss ich haben
Wo Du da eine "Empfehlung" rausgelesen hast, entschliesst sich mir nicht. So funktioniert nun mal eine Bausparkasse.

Die Deflation ist eine sehr schlimme Angelegenheit. Siehe Japan.
Das weiß ich. Aber was soll die Aussage in dem Zusammenhang?

Nun wir haben uns in der Eurozone auf ein Inflationsziel geeinigt: 2 %
Warum 2 %? Das entspricht die übliche Schwankung zwischen den Volkswirtschaften.
Alles unter 2 % Inflation ist Deflation
Ich mag keine Videos. Und der Begriff Defaltion liest sich in der volkswirtschaftlichen Deflation anders, dort ist von fallenden Preisen die Rede, nicht von "zu niedrig steigenden Preisen".

Ja. Die Inflation spielt sich derzeit bei den Aktienkursen ab, die in die Höhe getrieben werden und teilweise auch bei den Immobilienpreisen.
In der Wahrnehmung des Bürgers zeigt sie sich auch in den Verbraucherpreisen.

Die Deflation spielt sich im Supermarkt ab. Die Preise steigen nur moderat, weil die Bürger auf ihrem Geld fest sitzen bleiben und nix mehr ausgeben.
Gerade derzeit ist das doch gar nicht der Fall. Ich lese immer von "Konsumenten in Kauflaune", "Sparquote sinkt" etc. Woher stammt Deine Info?

Es gibt noch einige günstige Titel im Dax z. B. RWE, E-ON
Gerade rückständige Energieversorger würde ich meiden, solange die das "voRWEg gehen" nicht endlich auch mal machen.

Marty